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Ein Gespräch mit Max Beyersdorf von der Bauunternehmung Otto Hauch.
COBURGER: Herr Beyersdorf, was treibt Sie ganz persönlich an?
Max Beyersdorf: Selbstbestimmt leben zu können, frei in seinen Entscheidungen zu sein, gestalten zu können, also Verantwortung zu haben und zu übernehmen, Unternehmergeist, das treibt mich an, damit bin ich groß geworden, diese Rolle habe ich angenommen und das versuche ich auch an unsere Mitarbeiter weiterzugeben, vor allem auch an unsere Auszubildenden.
COBURGER: Gibt es aus Ihrer Sicht Menschen, die motivierter, die fleißiger, aktiver sind als andere?
Max Beyersdorf: Ich glaube, dass jeder Mensch genug Energie mitbekommen hat, etwas aus dem eigenen Leben zu machen. Bei vielen Menschen aber ist diese Energie gebunden, sie wird blockiert. Wenn sich solche Blockaden lösen, wenn Du merkst, dass Deine Energie frei wird, Du Dich stark fühlst, selbstbewusst, eigenverantwortlich, dann ist das ein ganz unglaubliches Gefühl. Und ich glaube, dass wir uns gegenseitig dabei unterstützen müssen, dass unsere Energie frei wird. Ich sehe zum Beispiel meine Aufgabe als Führungskraft auch darin, bei meinen Mitarbeitern ihre Energie freizusetzen, gerade auch bei den Jungen.
COBURGER: Wie sieht das ganz konkret aus?
Max Beyersdorf: Das ist von Person zu Person unterschiedlich, man muss immer reinhören, was ist der andere für ein Mensch, für ein Typ, wo kann man ihn oder sie packen, was motiviert den oder die Mitarbeiterin. Mit unseren Auszubildenden machen wir daher nicht nur den normalen Vertrag, sondern schließen eine Vereinbarung, dass wir in sie investieren, dass wir viel Energie in sie stecken, damit sie wachsen können, sich selbst etwas aufbauen, eine Zukunft haben. Dazu gehört aber, dass sie sich einbringen, dass sie Verantwortung für das Ganze übernehmen. Wenn jemand seine Fähigkeiten entwickeln will, muss er raus aus seiner Komfortzone, aus seinem Sicherheitsdenken, er muss Risiken eingehen, etwas probieren, etwas wagen. Wenn jeder in einem Unternehmen ein Teil der Lösung ist, dann empfindet er das Ganze auch als sein eigenes Projekt. Das treibt an, das motiviert.
COBURGER: Welche Herausforderungen sehen Sie für die nächsten Jahre?
Max Beyersdorf: Gerade die junge Generation war die letzten eineinhalb Jahre durch die Pandemie isoliert, ist ausgebremst worden, in einer Lebensphase, wo Du Dich ausprobierst, rausgehst, die ersten Schritte auf eigenen Füßen machst. Die haben den Startschuss verpasst, da ist viel Energie verlorengegangen, da haben wir viel gutzumachen. Gerade die älteren Generationen, Vorbilder, Eltern, Chefs, müssen jetzt viel Energie investieren, Achtsamkeit, Aufmerksamkeit, damit die Jungen wieder voll durchstarten können.