
Best Practice – wie im Digitalen Gründerzentrum von Zukunft.Coburg.Digital innovative KI-Lösungen junger Start-ups entstehen. Eine Reihe präsentiert von der Dacor
DIESES MAL: GAINBACK.
Restaurants haben oft ein Problem: Während sich alles um glückliche Gäste, gutes Essen und das Teammanagement dreht, bleibt kaum Zeit für effektives Marketing. Gleichzeitig wird Essen gehen für viele Menschen immer teurer, und die Suche nach neuen, vertrauenswürdigen Lokalen gestaltet sich schwierig. Jakob Hebenstreit (19) und Lorenz Wolf (19) aus Würzburg haben in ihrem Büro in der Digitalen Manufaktur von Zukunft. Coburg.Digital in Rödental eine Lösung für beide Seiten entwickelt: Gainback, eine digitale Plattform, die Restaurants und Gäste über Social Media miteinander verbindet.
„Lorenz hat bei seinem Vater gesehen, wie stressig die Gastronomie sein kann“, erzählt Jakob Hebenstreit. „Man muss sich um Bürokratie kümmern, ein Team managen, gutes Essen auf den Tisch bringen – und dann auch noch Social Media für junge Gäste betreiben. Dafür bleibt o kein Kopf mehr.“ Doch genau da sah Lorenz Potenzial: „Die Gäste bringen mittlerweile selbst eine unfassbare Reichweite mit. Warum das nicht nutzen?“ Die Idee war geboren. Das Prinzip von Gainback ist so simpel wie genial: Eat, Post, Gain. Gäste genießen ihr Essen in einem teilnehmenden Restaurant, posten eine Instagram-Story mit der Gainback-App, die automatisch mit dem Logo und der Adresse des Lokals versehen wird, und erhalten dafür Cashback oder Punkte.
„Du gehst in ein Restaurant, machst eine Story und bekommst am Ende ein bisschen Geld zurück“, erklärt Hebenstreit. „Das Essen sieht super aus, deine Freunde sehen es und wollen auch hin. Das ist einfach Win-Win.“ Die App sorgt dafür, dass Restaurants mit minimalem Aufwand eine junge, digital affine Zielgruppe erreichen. „Für Gastronomen ist es eine günstige und effiziente Möglichkeit, ihre Marke zu stärken, ohne sich selbst groß um Social Media kümmern zu müssen“, betont Hebenstreit. Und Gainback übernimmt den technischen Part und erhält dafür eine Provision. In ihrer Heimatstadt Würzburg nutzen bereits rund 50 Restaurants, Bars und Cafés das Angebot.
Jetzt möchten die beiden Gründer expandieren – nach Nürnberg, Bamberg und langfristig in ganz Deutschland. Unterstützung nden sie dabei im Gründerzentrum Zukunft.Coburg.Digital in Rödental. „Wir haben letztes Jahr beim Pitch&Beer-Wettbewerb in Rödental mitgemacht“, erinnert sich Hebenstreit. „Eigentlich sind wir nur Zweiter geworden, aber der erste Platz wollte das Büro nicht. Also haben wir gesagt: Okay, dann nehmen wir es.“ Es geht aber nicht nur um die Räumlichkeiten, sondern um Austausch, Netzwerke und Unterstützung durch Zukunft.Coburg.Digital. Alisa Ehrlicher vom Gründerzentrum lobt die jungen Unternehmer: „Die haben mit 17 angefangen, ihre eigene Geschäftsidee zu entwickeln. Was die in den letzten zwei Jahren auf die Beine gestellt haben, ist wirklich beeindruckend.“
WAS DIE IN DEN LETZTEN ZWEI JAHREN AUF DIE BEINE GESTELLT HABEN, IST WIRKLICH BEEINDRUCKEND. Alisa Ehrlicher, Zukunft.Coburg.Digital
Gainback ist nicht nur ein cleveres Geschäftsmodell, sondern auch ein Beispiel für moderne Kooperation. „Unser Ziel ist es, die Gastronomie zu unterstützen und gleichzeitig den Gästen einen Mehrwert zu bieten“, sagt Hebenstreit. Die Plattform soll dabei helfen, die Hürde für Gastronomen in der digitalen Welt zu senken. Die Vision der beiden Gründer ist klar: „Wir wollen die Gastronomie in ganz Deutschland vernetzen“, sagt Hebenstreit. Für die Zukunft haben sie also große Pläne – und auf jeden Fall das nötige Engagement, diese umzusetzen.
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