Advertorial
Coburg zuliebe – Aus Liebe zu Coburg
Coburgs Architektur ist so vielseitig wie seine Geschichte – die Häuser der Stadt Zeugnisse verschiedenster Epochen. Ein Spaziergang durch Coburg gleicht einer Zeitreise. Bürgerhäuser, herzogliche Bauten, Neugotik, Gründerzeitvillen, Fachwerkcharme, Bauhaus. Ein wahrer Schatz, sichtbar für alle, Tag für Tag. Das gilt es zu erhalten. Darum kümmert sich der Verein „Gemeinschaft Stadtbild Coburg e.V.“. Gerade in den letzten Jahren sind viele Projekte mit finanziellen Mitteln in Millionenhöhe gefördert worden.
Für den Vorsitzender Dr. Hans-Heinrich Eidt ist seine Tätigkeit für den Verein manchmal „ein Vollzeitjob“, wie er lachend sagt. Anträge bearbeiten, beraten, Angebote einholen, die Öffentlichkeit informieren. Er aber tut es gerne, genau wie alle, die sich im Vorstand und als Mitglieder dem optischen Bild Coburgs verschrieben haben. Ihnen geht es um Schönheit, um Ästhetik – aber vor allem geht um Identität, um Heimat.
Das Gesicht einer Stadt wandelt sich im Laufe der Jahrhunderte. Wie das Gesicht eines Menschen wird es geprägt durch die Erlebnisse in den verschiedenen Altersstufen bzw. Epochen. Nicht nur denkmalgeschützte Bauten prägen dabei das Gesicht einer Stadt. Dem Großteil des historischen Baubestandes, den anonymen Häusern, fehlt der Eigenwert einer Sehenswürdigkeit. Trotzdem sind sie für die Atmosphäre einer Stadt, für die Gestaltung der Straßen und Platzräume ebenso wichtig wie die wenigen Denkmale von besonders hervorgehobener Bedeutung.
Dabei hatte Coburg Glück: Zerstörungen durch Krieg und Nachkriegsereignisse gingen an der Stadt Coburg weitgehend vorbei. Sie konnte ihre Identität retten. In den 70er Jahren aber erfasste Bürger und Wissenschaftler die Sorge um den Verlust der Identität deutscher Städte. Diese Gefahren bestanden und bestehen auch in Coburg, das in den 60er Jahren nach dem Wunsch vieler Planer und Entscheidungsträger mehr und mehr „modernisiert“, d. h. aber gleichgemacht werden sollte. Coburg drohte seine Unverwechselbarkeit zu verlieren.
Deswegen wurde die „Gemeinschaft Stadtbild Coburg e.V.“ 1973 gegründet, weil aktive Bürger, Senioren und Jugendliche erzürnt waren über die Verantwortlichen der Stadt, die ohne Rücksicht auf das Stadtbild abbrechen ließen, was einer vermeintlichen „Modernisierung“ im Wege stand: die Spindler-Villa, den Hofbräu-Saal, den Torturm über der Schwarzen Allee, den „ Bären“ in der Spitalgasse und eines der drei Jugendstilbäder in Bayern, das Ernst-Alexandrinen-Bad.
Heute haben sich die Verwaltung und auch der Stadtrat die Ideen der Gemeinschaft teilweise zu Eigen gemacht haben. Doch auch heute achtet die Gemeinschaft Stadtbild Coburg bei der Abwägung zwischen Stadterhaltung und Denkmalschutz einerseits und der Wirtschaftlichkeit andererseits sehr genau darauf, dass der Wert des erhaltenswerten Stadtbildes berücksichtigt wird.
Der Verein unterstützt mit Mitteln des Coburger Unternehmers Michael Stoschek und seiner Schwester Elisabeth Volkmann Sanierungsmaßnahmen in Coburg. Bislang liegen 246 Förderanträge vor, etwa 120 Projekte sind bisher unterstützt worden mit Beträgen zwischen 500 Euro und 70 000 Euro.
Das macht der Verein
- Denkmalspflege und Stadtbildgestaltung
- Allgemeine Informationen über Denkmalspflege
- Prämierung herausragend renovierter und sanierter Gebäude und Fassaden jeweils zusammen mit der Stadt
- „Stadtbildfahrten“ zu Städten, die vergleichbare Vereine haben.
- Kritische Leserbriefe und Stellungnahmen zu Eingriffen ins Stadtbild.
- Als Träger öffentlicher Belange Stellungnahmen zu Bauvorhaben und Bebauungs- und teilweise auch Bauplänen.
- Unterstützung von Renovierungsprojekten denkmalwürdiger oder stadtbildprägender Gebäude in Coburg mit finanziellen Mitteln des Coburger Unternehmers Michael Stoschek und seiner Schwester Christine Volkmann. Die beiden hatten die Reste ihrer Millionenspende an die durch den Brand in der Herrngasse geschädigten Bürger der Gemeinschaft überlassen – insgesamt über 4 Millionen Euro. Je bedeutender das Gebäude für das Stadtbild ist und je förderwürdiger die finanziellen Verhältnisse des Eigentümers sind, desto größer die Förderung. Der größere Teil einer Investition sollte dabei immer vom Bauherrn selbst kommen
Häuser, die mit Unterstützung der Gemeinschaft Stadtbild Coburg e.V. saniert worden sind – der COBURGER stellt sie vor: 2018 in jeder Ausgabe des COBURGER eines in unserer Reihe „Hier wohnte“.
Ansprechpartner ist Dr. Hans-Heinrich Eidt, der erste Vorsitzende des Vereins.
Interessierte Mitglieder und Bürger können jeweils am zweiten Montag im Monat an der „Stadtbildrunde“ im Hexenturm ab 19.00 Uhr teilnehmen.
Mehr Informationen unter www.stadtbild-coburg.de